Werkstatt I.A
Zwischen grauer Theorie und guter Praxis: „work-first“ oder „learn first“ - erfolgreiche (kommunale) Strategien für den Arbeitsmarkt
Werkstatt I.A
Zwischen grauer Theorie und guter Praxis: „work-first“ oder „learn first“ - erfolgreiche (kommunale) Strategien für den Arbeitsmarkt
Von den rund 1,5 Millionen Geflüchteten, die seit 2015 in Deutschland sind, hat laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) jeder Vierte mittlerweile Arbeit gefunden. Man geht aber auch davon aus, dass es 15 Jahre dauert, bis Flüchtlinge als Gruppe bei der Arbeitsmarktintegration das Niveau anderer Einwan-derer erlangen. Damit steht Deutschland am Anfang einer andauernden und komplexen Phase der Integration.
Auf kommunaler Ebene entsteht hier eine gewaltige Querschnittsaufgabe, für die es mittlerweile verschiedene Strategien und Herangehensweisen gibt. „Work-first“ oder „learn-first“? - also zuerst der Spracherwerb und weitere Bildungsangebote oder ein sofortiger Einstieg in den Beruf bei begleitender Bildung - ist dabei eine wichtige Frage. Hinzu kommt die Diversität der Zielgruppen: Die kommunale Realität zeigt vielfältigste Bedarfe,
individuelle Hürden und Sonderanforderungen der Geflüchteten - beispielsweise für Frauen, qualifizierte Fachkräfte, ungelernte Erwachsene, Analphabeten, Jugendliche, traumatisierte Personen usw. Für alle müssen individuelle Einstiege in den Arbeitsmarkt und begleitende Bildungswege geschaffen und oft geeignete Vermittler installiert werden.
In Werkstatt I.A „Zwischen grauer Theorie und guter Praxis: „work-first“ oder „learn first“ - erfolgreiche (kommunale) Strategien für den Arbeitsmarkt“ sollen erfolgreiche Projekte und Herangehensweisen aus der Praxis vorgestellt und diskutiert werden. Neben der Frage nach „work-first“ oder „learn-first“ ist auch ein Abgleich der theoretischen Vorgaben des Bundes, mit den tatsächlichen Praxiserfahrungen auf kommunaler Ebene von Interesse. Im Fishbowl-Format kommen neben den geladenen Referenten auch Praktiker aus dem Publikum zu Wort und auf die Bühne. Vorgestellt wird auch eine Studie der Bertelsmann Stiftung zum Thema.