Werkstatt I.B
Digitalisierung und Vernetzung: Blockchain, Künstliche Intelligenz und disruptive Technologien zur Optimierung des Flüchtlingsmanagements
Werkstatt I.B
Digitalisierung und Vernetzung: Blockchain, Künstliche Intelligenz und disruptive Technologien zur Optimierung des Flüchtlingsmanagements
Mehrfach-Identitäten – der Fall Anis Amri steht symbolisch für die vielen Doppelregistrierungen, die die Behörden während der Flüchtlingskrise vornahmen. Die unterschiedlichen Register und der mangelnde Austausch etwa zwischen Sozial-, Ausländer- und Sicherheitsbehörden behinderten nicht nur rechts- und sozialstaatliche Prozesse, sondern brachten einige grundlegende Sollbruchstellen zwischen den Gebietskörperschaften zum Vorschein, die in einer ernsten Lage zu mehrfachem Staatsversagen beigetragen haben.
Durch das Datenaustauschverbesserungsgesetz besitzen Bund, Länder und Kommunen seit Anfang 2016 den rechtlichen Rahmen für ein neues Kerndatensystem auf Basis des Ausländerzentralregisters – und damit Zugriff auf die zentral vorgehaltenen Stammdaten einreisender Geflüchteter.
Sollte die „Ruhephase“ genutzt werden, um das Flüchtlingsmanagement völlig neu zu organisieren? Wie kann man Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz dabei einsetzen? In der Werkstatt wird zur Diskussion gestellt, wie sich das Flüchtlingsmanagement in Bund, Ländern und Kommunen technologisch aufstellen muss, um in Zukunft resilient agieren zu können und wie eine Vernetzung aller relevanter Behörden gelingen kann.