Erfolgreiche Integration ist die Voraussetzung für gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Von allen Zuwanderern erwarten wir eine
Identifikation mit unserem Land und die Anerkennung unserer Werte und Lebensweise.

So formuliert der „Masterplan Migration“ der Bundesregierung die politischen Ziele im Bereich der Integration. Weiter wird die Aussage nicht spezifiziert – im Text folgen Maßnahmen zur Umsetzung.

Doch wie können wir etwas von den Geflüchteten einfordern, was wir selbst unzureichend definieren? Was genau ist eine „Identifikation mit unserem Land“? Und auf welche „Werte“ und welche „Lebensweise“ können wir uns in diesem Zusammenhang einigen? Kurz gesagt: Was ist denn deutsch? Sind das Grundgesetz und das „christlich-jüdisch geprägte Land“ die Antwort oder müssen Konzepte wie „Kultur“, „Tradition“, „Gepflogenheiten“, „Normen“, „Geschichte“ oder gar die „Leitkulturdebatte“ zu Hilfe genommen werden?

In Werkstatt III.B möchten wir diese Fragen gemeinsam mit dem Publikum im Open Space-Format diskutieren. Ziel ist die intensive Einbindung des Publikums und ein interaktiver, dynamischer Austausch entlang von gemeinsam festgelegten Leitfragen. Über ein Online-Abfrage-Tool werden dabei die wichtigsten Ideen gesammelt und gemeinsam diskutiert. Die Moderation übernimmt Ariane de Melo, die selbst 2006 aus Brasilien nach Deutschland kam, Integrationsmaßnahmen durchlief und heute erfolgreich als Schauspielerin, Regisseurin, Buchautorin und Unternehmerin in Deutschland