Am 8./9. November fand in Berlin der 4. Gesellschaftliche Dialog Migration & Integration statt.
Als übergreifender Diskurs hat der 4. Gesellschaftliche Dialog Migration & Integration vergangene Woche wichtigen gesellschaftspolitischen Akteuren die Gelegenheit gegeben, Änderungs- und Handlungswünsche zu diskutieren und an die Politik zu formulieren. Der Kongress zeigte einmal mehr die Vielfalt des Themen- und Aufgabenspektrums, förderte sowohl Konflikte als auch Lösungen zutage, zeigte Best Practice-Beispiele und integrierte Akteure verschiedener Couleur. Ein Erfolg!
Es sprachen mehr als 400 Vertreter aus den Bereichen Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft über anderthalb Tage miteinander. Die Veranstaltung bot dazu unterschiedliche Formate, etwa vier Sessions im Hauptprogramm, zwölf Fachforen und Werkstätten, drei Lightning Talks und sechs Best Practice Dialoge.
Im Fokus des Gesellschaftlichen Dialogs standen Themen aus den Handlungsfeldern: Integration & Werte, Bildung & Arbeitsmarkt, Rückführung & freiwillige Rückkehr, Fluchtursachen & illegale Migration sowie Ordnungspolitischer Rahmen & Verwaltungsmanagement. Es waren gerade diese oft als konträr aufgefassten staatspolitischen und gesellschaftlichen Aufgaben, deren Vertreter die Veranstaltung miteinander in Austausch zu bringen vermochte. Ebenso kamen die Perspektiven sämtlicher föderaler und kommunaler Ebenen zum Tragen wie ein Ausschnitt der Referenten zeigt:
Zum Kongressbeginn sprachen u. a. die Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, und der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Dr. Markus Kerber, Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der Präsident des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Dr. Hans-Eckhard Sommer sowie der UNHCR-Repräsentant in Deutschland, Dominik Bartsch.
Am Abend des ersten Kongresstags sprach die Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Leonie Gebers. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius diskutierte u. a. mit Dr. Christian Klos, Leiter des Stabs Rückkehr im Bundesinnenministerium. Im Abschlussplenum hielt die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Anne Spiegel eine Keynote zur Frage „Was haben wir gelernt“ und diskutierte im Anschluss mit dem Präsidenten des Bundesverwaltungsamtes (BVA), Christoph Verenkotte, dem Vizepräsidenten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Dr. Markus Richter und Prof. Dr. Jörg Bogumil von der Universität Bochum.